Sich einfach mal verwöhnen lassen
Aus der WN vom 05.04.2025
Die Frauengemeinschaft und die Männersodalität bereiteten Senioren und Seniorinnen einen besonderen Nachmittag. Und die Gäste ließen es sich schmecken.

Geballte Lebenserfahrung traf im Ludgerus-Haus aufeinander. Die Frauengemeinschaft und die Männersodalität hatten ihre Mitglieder Ü 85 zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Klar, dass man sich viel zu erzählen hatte und einen schönen Nachmittag verbrachte. „Man fühlt sich wohl hier“, resümierte man deshalb nicht nur am „Männertisch“.

Beim Blick in die Runde meinte man schon die „westfälische Runde“ ausmachen zu können. Männer am einen Tisch, Frauen am anderen. „Der Vorstand der Männersodalität hat auch Kuchen gebacken“, wollte Edith Pufahl in diesem Zusammenhang unterstreichen, fügte allerdings mit einem Augenzwinkern hinzu: „Oder hat backen lassen.“
Wie auch immer, es schien allen zu schmecken. „Es ist schließlich eine christliche Pflicht – die Hungrigen speisen“, zitierte Willi Jolk augenzwinkernd eines der sieben Werke der Barmherzigkeit.


„Ich möchte das hier wirklich loben“, war es Eberhard Genz ein Anliegen, sich bei den Sodalen und der Frauengemeinschaft für die Einladung zu bedanken. „Und außerdem sind hier immer wieder die Tische so hübsch gedeckt“, freute sich der Albersloher als eines von 84 Ü-85-Mitgliedern, von denen immerhin 36 der Einladung zum Seniorencafé gefolgt waren. Über Blumen und ein Ständchen durfte sich Elisabeth Schlieper freuen. Zum 88. Geburtstag an so einer großen Kaffeetafel zu sitzen, sicherlich ein schönes Geschenk.

Während man sich rege über das, was in der Welt und im Dorf geschieht, unterhielt, hielt Präses Clemens Lübbers einige meditative Impulse zur Fastenzeit bereit. Dass Kaffee und Kuchen nicht zu den Lebensmitteln gehören, auf die in der Quadragese verzichtet werden muss, kam dabei allen gut aus. Mit über 85 Jahren darf man es sich also auch einfach mal schmecken lassen.

Von Christian Husmann